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=== Die Markioniten ===
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=== Die Montanisten ===
[[Datei:Die Montanisten.jpg|200px|thumb|links|Die Montanisten]]
Die montanistische Bewegung verbreitete sich zwar noch einige Jahrzehnte lang weiter bis nach Frankreich und Nordafrika. Doch mit der systematischen Ketzer-Bekämpfung durch den römischen Staat auf Betreiben der katholischen Staatskirche, setzte ab Ende des 4. Jahrhunderts erneut eine massive Verfolgung ein, welche die Montanisten nicht überlebten. Die prophetische Stimme hörte jedoch nicht auf zu reden - nur innerhalb der Kirche war sie bis zum Mittelalter nicht mehr zu hören. Als später durch Meister Eckhart, Katharina von Siena, Theresa von Avila und viele andere Aspekte der göttlichen Wahrheit zu den Menschen kamen, bekämpfte die Kirche diese Stimmen erneut und nahm sie nicht an. Später, als diese Verbreiter der Wahrheit längst tot waren, wurde der eine oder andere dieser großen Mystiker heilig gesprochen, um ihn auf diese Weise für die Kirche und ihre Zwecke zu vereinnahmen.
 
 
 
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=== Die Manichäer ===
Flüchtende Manichäer gelangten von Nordafrika nach Italien und legten dort den Grundstein für den späteren Erfolg verschiedener spiritueller Bewegungen. Andere Manichäer flüchteten nach Armenien. Sie bildeten dort mit Anhängern des Markion und anderen verfolgten Nichtkatholiken das Volk der Paulikianer, dass wiederum zur Grundlage für die späteren Bewegungen der Bogumilen und Katharer wurde.
 
 
 
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=== Die Origenisten und die Arianer ===
Der ebenfalls aus Ägypten stammende Arius - er lebte von 260 bis 336 - knüpfte unmittelbar an die Lehren des Origenes an. Doch die Lehre des Arius wurde bereits auf dem ersten Konzil von Nicäa 325 unter Kaiser Konstantin verboten. Als Arius später rehabilitiert wurde, vergiftete man ihn kurzerhand in Konstantinopel. Man hätte die Anhänger der Lehre des Origenes, die der frühchristlichen Lehre entsprach, eigentlich Origenisten nennen können. Doch weil Origenes auch in der Kirche noch immer großes Ansehen genoß, zogen es die Theologen der Romkirche vor, die Anhänger seiner Lehre aus strategischen Gründen Arianer zu nennen. Der Kampf zwischen Katholiken und Arianern ging im weströmischen Reich noch bis zum Ende des 4. Jahrhunderts weiter. Kirchenvater Ambrosius - er lebte von 333 bis 397 - sorgte für ihre gnadenlose Verfolgung und für die Anwendung römischer Strafgesetze gegen sie; Beschlagnahmung von Gebäuden und Vermögen, Aberkennung bürgerlicher Rechte, Verbannung und Tod. Wohl auch dafür wurde er von seiner Kirche heilig gesprochen. Doch zur Reformationszeit, also Jahrhunderte später, tauchten in Ungarn und Polen wieder Glaubensgruppen auf, die sich Arianer nannten und an den Glauben der längst Totgesagten wieder anknüpften. Menschen kann man umbringen - Ideen und Ideale nicht.
 
 
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=== Die Paulikianer ===
Einen traurigen Höhepunkt erreichte die Verfolgung der Paulikianer im Jahr 843 nachdem die Kaiserin Theodora II. gleich nach ihrem Amtsantritt in Konstantinopel, die Verehrung der heiligen Bilder wieder einführte und die Bekehrung der Paulikianer zum orthodoxen Kirchenglauben befohlen hatte. Einhunderttausend Paulikianer die sich nicht unter die Zucht des Götzen Baal und sein Machtkonglomerat zwingen lassen wollten und ihren Glauben nicht widerriefen, wurden den Chroniken zufolge grausam hingerichtet. So wird berichtet, dass der Vater eines Anführers der Paulikianer gepfählt worden ist. Dabei wird dem Opfer bei lebendigem Leib ein Pfahl durch den ganzen Körper getrieben. Es ist bezeichnnend und sagt viel aus, dass Kaiserin Theodora II., welche den Befehl zur grausamen Massenhinrichtung aller Andersdenkenden gab, bis heute in der orthodoxen Kirche als Heilige verehrt wird. Es scheint heute noch ein Markenzeichen der großen Religionen zu sein, dass man den Mördern Denkmäler aufstellt, Kirchen, Straßen, Plätze und Krankenhäuser nach ihnen benennt, sie heilig spricht und verehrt, während an die Hunderttausende von Opfern wenn überhaupt versteckt eine kleine Tafel erinnert. Nur wenige Überlebende konnte auf den Balkan flüchten, um dort bald darauf einen weiteren Versuch zu unternehmen, dass Urchristentum wieder in die Tat umzusetzen.
 
 
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=== Die Bogumilen ===
Weiter geht es also mit einigen urchristlichen Gemeinschaften, die von der ''Blutspur der Kirche'' gezeichnet waren.
 
=== Die Katharer ===
Das es sich lohnt, an das Gute nicht nur zu glauben, sondern es durch das eigene Leben zu bezeugen. Das es sinnvoll ist für das Licht zu kämpfen und in friedlicher Weise aufzuklären - ja, das ein Leben nach der Bergpredigt möglich ist. Das eine friedfertige Gesellschaft möglich ist, dass die Lehre des Jesus von Nazareth keine Utopie ist. Die Aufklärung des 18. Jahrhunderts hätte ohne die geistige Vorarbeit der Katharer wohl nicht in dieser Weise stattfinden können.
 
 
 
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=== Die Brüder und Schwestern des freien Geistes ===
Nicht Frieden soll auf der Erde sein, sondern Hass, Krieg und Tod. Ein Prophet, der die Menschen zum Aufbau eines Friedensreiches ermuntert, statt sie zum Krieg aufzustacheln, war logischerweise alles andere als das, was sich die dämonischen Kräfte wünschten. Das gewaltsame Ende der prophetischen Bewegung besorgte dann auch prompt der Papst selbst. Nachdem Savonarola sich von Papst Alexander XI. nicht zum Kardinal hat befördern lassen wollen und den italienischen Kriegsabsichten gegen Frankreich im Wege stand, beschloß der Pontifex maximus in Rom seine Ausmerzung. Seine Hinrichtung sah Savonarola sieben Jahre zuvor, im Jahr 1491 voraus und er prophezeite: "Die Gottlosen werden zum Heiligtum gehen. Mit Axt und Feuer werden sie die Tore sprengen und verbrennen und die gerechten Männer gefangen nehmen und am Hauptplatz der Stadt verbrennen. Und was das Feuer nicht verzehrt und der Wind nicht fortbläst, wird ins Wasser geworfen" - genau so geschah es.
 
 
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=== Die Waldenser, Jan Hus und die Hussiten ===
Jan Hus hinterließ keine einheitliche religiöse Bewegung. Die Bezeichnung Hussiten ist eher ein historischer Sammelbegriff für unterschiedliche Gruppierungen, die zunächst vor allem der Protest gegen den Justizmord der Romkirche in Konstanz und der mit ihr verbündeten Herrscher vereinte. Es kam zu den sogenannten Hussiten-Kriegen. Es gab jedoch auch pazifistische Hussiten. Am Ende des dreißigjährigen Krieges duldete man aber nur noch die drei Hauptkonfessionen - katholisch, lutherisch und calvinistisch - die alle Andersgläubigen erbarmungslos verfolgten und hinrichten ließen. So wurde die Brüdergemeinde der Hussiten gezwungen sich aufzulösen.
 
 
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=== Die Täufer ===
Na, und wenn es in diesem Rundlauf nicht klappt, dann vielleicht in einer der nächsten Inkarnationen? (Kleiner Scherz meinerseits am Rande ;-) )
 
== Die Zehn Gebote Gottes ==

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