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Im 1. und 2. Jahrhundert bildeten sich urchristliche Gemeinden. Sie lebten die Gebote des Jesus von Nazareth, pflegten das Gemeinwohl und hatten Frauen und Männer die als Propheten das Wort Gottes für die Gemeinde empfingen. Doch das Urchristentum hatte nur kurze Zeit Bestand. Schon im 2. Jahrhundert hat eine tiefgreifende Veränderung stattgefunden. Der lebendige Gottes-Geist, der die ersten Nachfolger Jesu in ihrem Inneren und in der Gemeinschaft noch führte, wurde allmählich an den Rand gedrängt und schließlich ganz zum verstummen gebracht.
Stattdessen bekamen immer mehr auf ihr Ego bezogene und unterschwellig nach Macht strebende Personen das Sagen. Intellektuelle, tote Bekenntnis-Formeln verdrängten das Wehen des lebendigen Geistes in der Gemeinde. Während Männer die sich als Bischöfe bezeichneten, die Macht übernahmen, spielten äußere Rituale und Kulte meist heidnischen Ursprungs eine immer größere Rolle. So etwas das kultische Abendmahl anstelle des gemeinsamen Liebesmahls oder die rituelle Säuglings-Taufe anstelle der Geist-Taufe Erwachsener. Hirarchien Hierarchien bildeten sich heraus und ein neues Oben und Unten entstand. Die ursprünglichen Gemeindeältesten die ihre Aufgabe einzig auf Grund ihrer inneren Autorität ausüben sollten, wurden fest installierte Leiter. Sie ließen sich bald Bischof nennen, nahmen Sonderplätze ein und begannen besondere Gewänder zu tragen. Sie entschieden auch über die Finanzen. Unter der Führung dieser Bischöfe wurden aus einst wenigen wichtigen Äußerlichkeiten und Symbolen immer mehr starre Vorschriften und Kulthandlungen, die Jesus von Nazareth nie gelehrt hatte und deren Inhalte vielfach den antiken Götzen, Herscherblut Herrscherblut und Priesterkulten entnommen wurden.
Die früheren Baals-Priester hatten auf diese Weise unmerklich wieder die Macht übernommen, nur dieses mal unter falscher Flagge - nämlich unter der Bezeichnung: Christlich. Dieser Prozess der Verdunkelung der ursprünglichen Lehre Christi, bis hin zur Verkehrung in ihr Gegenteil vollzo vollzog sich nicht ohne Widerstand. Immer wieder wehrten sich Gruppen von Menschen gegen die Entstehung einer äußeren Machtkirche, die Jesus von Nazareth nie gewollt hatte. Um vom Gerücht abzulenken, er habe den Brand der Stadt Rom befohlen, beschuldigte Kaiser Nero kurzerhand die UR-Christen den Brand gelegt zu haben. Er soll veranlasst haben, dass viele von ihnen in Tierhäute eingenäht und lebendigen Leibes von Hunden zerfleischt wurden. In einigen Fällen wurden die Opfer gekreuzigt oder in der Arena von wilden Tieren zerrissen. Man kleidete sie in leicht brennbare Stoffe, ließ sie oben an Pfähle gebunden als Fackeln brennen oder man häutete die Urchristen selbst noch im hohen Alter bei lebendigem Leibe - wie aus erhaltenen Briefen aus dem Urchristentum hervorgeht.
[[Datei:Die Urchristen 2.jpg|400px|thumb|links|Die Urchristen]]
Clemens von Rom berichtet, dass Christinnen an die Hörner von Stieren gefesselt in der Arena den Märtyrertod erlitten. Bei Bedarf sah man von der Todesstrafe ab und lieferte die Männer als Arbeitssklaven an Bergwerke; die Frauen und Mädchen an Freudenhäuser aus. So wurden die Urchristen ausgelöscht. Wer überleben wollte musste dem wahren Christentum, der Lehre des Jesus von Nazareth, abschwören. So ist aus Osten des römischen Reiches ein Glaubensbekenntnis aus dem 2. Jahrhundert überliefert, dass neue Mitglieder zum Eintritt in die Kirche sprechen mussten. Eine Textpassage lautete: "Ich verfluche die Nazarener, die Sturen, die verneinen, dass das Opfergesetz von Moses gegeben wurde, die sich des Essens lebender Kreaturen enthalten und die nie Opfer darbieten." Diese Verfluchung richtete sich also gegen die direkten Nachfolger Jesu, die das töten von Tieren ablehnten. Sie mussten sich also von der Lehre des Jesus von Nazareth distanzieren - wollten sie überleben und der neuen Religion angehören. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die wahren Nachfolger Jesu laut diesem Zitat nicht glaubten, dass die seitenlangen Opfergesetze und Opferanweisungen im alten Testament tatsächlich vom Gottes Propheten Moses stammten. Sie vermuteten oder wussten offensichtlich bereits damals, dass diese Vorschriften nichtgöttlichen nicht göttlichen Ursprungs waren. Die heutige Wissenschaft nennt dies Teile des alten Testaments auch Priester-Bücher, da sie vermutlich von Priestern die noch dem heidnischen Opferkult anhingen, geschrieben wurden.
Alsbald entwickelte sich eine neue Religion, die man in der Geschichtsschreibung Frühkatholizismus nennt, die wie aus diesem Glaubensbekenntnis ersichtlich ist, immer klarer in einen Gegensatz zur Lehre Jesu trat. So hat sich die dunkle Macht oder der große Drache, wie Johannes von Patmos diese Macht auch nannte, allmählich in die urchristlichen Gemeinden geschlichen und dort verbreitet. Johannes nannte den Anführer der abtrünnigen und rebellierenden Geistwesen die einst wie Gott sein wollten und deshalb den Himmerl Himmel verlassen mussten, den großen Drachen, die alte Schlange die da heiße der Teufel und Satan, der die ganze Welt verführe. So zu lesen in der Offenbarung des Johannes, dem letzten Buch der Bibel.
Das Ziel dieser abtrünnigen Fallwesen war es eine eigene Schöpfung zu errichten. So jedenfalls die sinngemäße Aussage dieses sogenannten Höllensturzes in antiken Schriften diverser Religionen. Der Kampf dieser Wesen galt und gilt Allem, was zurück zum Licht, zurück in die ewige göttliche Heimat führt. Als Kaiser Konstantin Anfang des 4. Jahrhunderts diese nur noch dem Namen nach christliche Kirche zur Staatskirche erhob, hatte sich der große Drache bereits so stark eingenistet und das junge zarte christliche Pflänzchen schon so verdrängt, dass der Entwicklung zu einer totalitären Staatsreligion nichts mehr im Wege stand. Es war nur noch eine Frage der Zeit bis alle anderen Religionen und Glaubensrichtungen von dieser mächtigen Organisation unbarmherzig verfolgt und ausgelöscht wurden.

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